Wie es der Name schon sagt, ist ein Meerwasseraquarium die Nachbildung eines Meeres im Kleinen, meist eines Riffausschnittes in der heimischen Wohnung.
Die oft sehr speziellen Bedingungen, die den Lebensraum der empfindlichen Spezialisten bestimmen, die Meereslebewesen meist sind, zuhause im Wohnzimmer nachzubilden, ist nicht ganz einfach. Auch muss einiger Aufwand getrieben werden, um das empfindliche Gleichgewicht in den beengten Behältnissen auch stabil zu erhalten und das erfordert neben einem gehörigen Einsatz an Technik auch Erfahrung, Zeit und eine ganze Menge Geld – belohnt den Aquarianer dafür aber auch auf eine ganz besondere Art und Weise mir ein Einblick in der Welt und Mechanismen unter dem Meeresspiegel, den so auch Taucher nicht bekommen.
Um das fernab vom Meer das benötige Meerwasser zu bekommen, kann man Leitungswasser mit speziellen Meersalzmischungen versetzen, bis die gewünschte Konzentrations- oder Dichtegrad erreicht ist, dass ist die einfachste und billigste Lösung. Zu dem ist das Salz in Säcken problemlos lagerbar, es gibt aber auch flüssige Konzentrate. Im Gegensatz zum Süßwasseraquarium wird hier auch kein regelmäßiger Wasseraustausch durchgeführt, so dass sich die Kosten für das Salzwasser vorher überschauen lassen.
Mit einem Aräometer oder Dichtemesser kann man den Salzgehalt bestimmen und auch fortlaufend beobachten, denn durch Verdunstung wird langfristig die Konzentration im Wasser steigen, dann muss „aufgefüllt“ werden. Besondere Beachtung benötigt im kleinen abgegrenzten System die Wasserchemie, da sie in der Natur sehr viel geringeren Schwankungen ausgesetzt ist. Neben Salzgehalt, organischem Material und pH-Wert spielen im Meerwasser noch zahlreiche andere Stoffe eine wichtige Rolle, da die Veränderung des pH-Wertes zum Beispiel auch die Lösbarkeit anderer Stoffe entscheidend beeinflussen kann. Und ohne regelmäßigen Wassertausch muss man diese Werte genau im Auge behalten, will man das es den Schützlingen gut geht. Für Riffbildenden Korallen zum Beispiel ist ein ausreichendes Angebot an Calciumverbindungen überlebenswichtig, das Angebot wird aber stark von pH-Wert und CO2-Gehalt im Becken beeinflusst.
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