Eine Spinne ist ein extrem gewöhnungsbedürftiges Haustier. Nicht nur ihres bizarren Äußeres wegen, sondern weil sie auch sehr aggressiv sein kann.
Die Vogelspinne gehört zu den Spinnentieren, die wiederum den Gliederfüßern zugeordnet werden. Kennzeichnend sind das Außenskelett aus Chitin sowie ein gegliederte Körper und Extremitäten. Ihr Lebensraum befindet sich vor allem in den Tropen und Subtropen, wo sie sowohl im Tiefland als auch in Gebirgsregionen bis 3000 metern Höhe Bäume, Steinmauern und den Boden besiedeln. Vogelspinnen sind dammerungs- und nachtaktiv, tagsüber sieht man sie deshalb kaum. Das mag daran liegen, dass ihre Feinde wie Vögel, Reptilien, Skorpione und andere Lauf- und Jagdspinnen vorwiegend tagsüber unterwegs sind.
Im Terrarium muss besonders auf die Temperatur und Luftfeuchtigkeit geachtet werden. Für Anfänger eignen sich deshalb besonders Arten, die eine relativ stabile Temperaturen bevorzugen. Hat man mehr Erfahrungen gesammelt, kann man auf Arten umsteigen, die in der Haltung schwieriger sind. Als Anfängertier eignet sich besonders ein Weibchen kurz vor der Geschlechtsreife, da es die Kinderkrankheiten überstanden hat und auch relativ lange lebt. Die Männchen, deren Hauptzweck die Arterhaltung ist, sterben meist kurz nach der Geschlechtsreife. Weibchen hingegen können im Terrarium bis zu 30 Jahre alt werden. In der Natur erreichen sie dieses Alter aber eher selten.
Auch muss die Terrariumeinrichtung auf den Lebensraum der Spinne abgestimmt werden. Tiere, die in Röhren leben benötigen eine gänzlich andere Einrichtung als solche, die in Ästen oder auf dem Boden leben. Hilfe erhält man bei Fachleuten, die sich in diversen Interessengruppen und Vereinen tummeln. Es lohnt sich zu so jemanden Kontakt aufzunehmen und mehr über die spannenden Tiere zu erfahren.