Viele Schlangen, Echsen und andere Reptilien sind zwar nett anzuschauen, können aber leider niemals handzahm werden, sehr zum Bedauern der Halter. Anders ist das bei Bartagamen: Mit viel Liebe und Fürsorge werden sie eines Tages handzahm und können auch von kleinen Kindern auf die Hand genommen und vorsichtig gestreichelt werden. Nicht zuletzt deshalb sind sie die vermutlich am meisten gehaltene Echsenart.
Bartagamen leben am liebsten alleine in einem Terrarium. Möchte man umbedingt mehrere zusammen halten, empfehlen sich ein Männchen und zwei Weibchen, da mehrere Männchen Revierkämpfe austragen und bei einem einzelnen Weibchen dieses unter umständen Paarungsstress erleidet. Zu ihrem Halter werden Bartagamen allerdings mit der Zeit sehr zutraulich und begrüßen ihn sogar mit einem kurzen Nicken oder leicht geöffnetem Maul.
Nimmt man eine Bartagame schließlich auf die Hand, sollte man sie genau beobachten. Schließt sie ihre Augen, heißt das nicht etwa, dass sie sich wohlfühlt, sondern im Gegenteil, ihr ist langweilig und sie möchte zurück in ihr Terrarium. Außerdem sollte man die Bartagame auf keinen Fall alleine im Zimmer umherlaufen lassen, da sie bei geringer Zimmertemperatur schnell unterkühlen könnte oder sich durch Staub und Schmutz auf dem Boden infizieren kann.
Handzahme Bartagamen sind in jedem Fall eine Liebe für sich, was auch der Halter seinem Tier häufig zeigen kann. Übertreiben sollte man es allerdings nicht, denn Bartagamen sind immernoch Echsen und keine Schoßhündchen oder Katzenbabys. Werbung