Eigentlich sollte man seine Katzen, wenn man in den Urlaub fliegt, ja in liebevolle Hände abgeben, damit die Tiere dem Stress im Flugzeug nicht unnötig ausgesetzt werden müssen. Was ist aber, wenn Herrchen und Frauchen für längere Zeit oder gar für immer ins Ausland gehen und es daher unumgänglich ist, die Tiere mit zunehmen?
Katzen transportieren bedeutet Stress pur. Ob es nun der Gang zum Tierarzt oder eine längere Reise ist. Tier und Besitzer leiden gleichermaßen. Im Flugzeug ist es besonders schlimm. Daher im Folgenden ein paar Tipps, wie die Reise für alle Beteiligten angenehmer gestaltet werden kann und unsere kleinen Stubentiger den Flug ohne Schäden überstehen.
Katzen im Flugzeug- es ist eine Frage der Vorbereitung
Zunächst sollte immer auch der Fluggesellschaft mitgeteilt werden, dass man beabsichtigt, eine Katze zu transportieren. Alles Weitere richtet sich dann nach den Vorgaben des jeweiligen Anbieters. Die meisten gestatten es, das Tier mit in die Kabine zu nehmen, quasi als Handgebäck. Damit haben Herrchen und Frauchen natürlich auch Gelegenheit, sich selbst um das Wohlergehen ihrer geliebten Vierbeiner zu kümmern, was für den Menschen natürlich schon um einiges beruhigender ist.
Die Katze sollte sich rechtzeitig an ihre Transporttasche gewöhnen dürfen. Für den tatsächlichen Flug, sollte diese dann mit auswechselbaren und saugfähigen Pads ausgelegt werden. In solchen Stresssituationen passiert es schließlich schnell, dass Katzen unsauber werden. Dann müssten sie nicht in ihrem eigenen Pipi und das auf engstem Raum sitzen.
Das Thema Stress sollte beim Transport der Stubentiger natürlich groß geschrieben werden. Die meisten denken bestimmt daran, ihrem Vierbeiner Beruhigungsmittel zu verabreichen. Das ist in anderen Fällen vielleicht durchaus sinnvoll, da die Tiere dann unter Einwirkung des Sedativums die meiste Zeit schlafen. Bei den Druckverhältnissen in der Luft, lässt es sich aber nicht einschätzen, wie die Mittel im Organismus der Katze wirken. Außerdem hemmen sie die Wärmeregulation, was in den stark klimatisierten Flugzeugen ein absoluter Nachteil ist!
Bevor es in die Kabine geht, muss man immer durch den Sicherheitscheck. Das Flughafenpersonal möchte dabei auch die Transporttasche der Katzen untersuchen. Eine entlaufene Katze am Flughafen ist natürlich nicht das, was Katzenhalter wollen. Daher sollte darum gebeten werden, die Katzen in einem abgetrennten Raum auspacken zu dürfen. Da können sie auch am ehesten wieder eingefangen werden. In der Regel hat das Sicherheitspersonal hierfür auch Verständnis.
Die Katzen während des Fluges
Ist die Sicherheitskontrolle überwunden und die Katze sicher unter dem Sitz verstaut, gilt es die Flugbegleiter zu kontaktieren. Auch wenn die Taschen während des gesamten Fluges verschlossen bleiben sollen, beruhigt es den Halter und auch die Katze doch ungemein, wenn wenigstens ab und an die menschliche Hand ihren Stubentiger ertasten kann.
Ansonsten gibt es noch ein paar Hilfsmittel, um den Katzen den Flug etwas angenehmer zu machen. Zur Beruhigung können Bachblüten oder Feliway helfen. Letzteres ist dem Gesichtshormon der Katzen nachgebildet. Damit markieren die Tiere die Orte, an denen sie sich besonders geborgen fühlen. Immer, wenn der kleine Tiger also seine Wangen an Frauchens Beinen reibt, wird sie damit markiert.
Damit die Katzen den Druck, der durch die steigende Flughöhe entsteht ebenfalls ausgleichen, kann man Katzenpaste verwenden. Die Tiere lieben den Malzgeschmack und schlecken sie weg. Damit sind sie dann auch gezwungen zu schlucken. Gegen das Verdursten könnte eine kleine Einwegspritze ohne Nadel helfen, mit deren Hilfe der Katze immer mal wieder etwas Wasser ins Maul gespritzt wird.
Diese Tipps sind natürlich nicht abschließend. Letztlich sind alle Katzen verschieden und jeder Halter kennt sein Tier am besten. Empfehlenswert ist es, sich frühzeitig mit der Fluggesellschaft in Verbindung zu setzen und auch den Rat des Tierarztes hinzu zu ziehen. Denn für Auslandsreisen brauchen die Tiere auch immer ein Gesundheitszeugnis und alle vorgeschriebenen Impfungen. Na dann, guten Flug! Werbung