Viele Tierbabys werden heutzutage auf einem Parkplatz an den Käufer übergeben. Kaum jemand scheint auf die Idee zu kommen, dass das illegaler Welpenhandel sein könnte. Tierschützer bemühen sich daher zunehmend um Aufklärung. Der nachfolgende Beitrag soll dabei helfen.
Im heutigen multimedialen Zeitalter gehen viele, die sich ein Haustier zulegen möchten, wohl zuerst im Internet auf Recherche. Dabei stoßen sie immer auch auf dubiose Händler. Warum nur werden viele Menschen nicht stutzig, wenn sie zur Übergabe der Tierbabys auf einen Parkplatz zitiert werden? So boomt der illegale Welpenhandel weiter.
Tierbabys vom Parkplatz und aus Hinterhof- Wohnungen
Hat man sich erst einmal zu den Verkäufern begeben, fällt es schwer, keinen Welpen mit nach Hause zu nehmen. Schließlich sind die doch so niedlich! Dass man damit das Tierleid noch weiter unterstützt rückt dabei in den Hintergrund. Das Tier nicht mitzunehmen, bedeutet vielleicht dessen Tod. Es zu kaufen bedeutet weitere Qualen für unzählige andere, noch nicht geborene Tiere. Oftmals merken die Käufer erst nach dem Kauf, auf was sie sich da eingelassen haben.
Schnell nämlich entpuppt sich das Schnäppchen als teure Angelegenheit. Angepriesen werden die Welpen als Rassetiere, die aus Zuchten mit jahrelanger Erfahrung stammen. Was die Käufer nicht wissen, die Tiere werden schon im Alter von zwei bis fünf Wochen von ihren Müttern getrennt. Das ist viel zu jung. Eigentlich darf diese Trennung erst ab der achten Woche geschehen. So weisen die meisten Hunde und Katzen hierdurch noch im Erwachsenenalter schwere Verhaltensstörungen auf.
Ein weiteres Problem stellt der strapaziöse Transport dar. Die Tiere werden in enge Käfige gestopft und müssen viele Stunden ohne Wasser und Futter in oftmals auch kalten Kofferräumen und Transportern ausharren. Das führt zu schweren Erkrankungen und dem frühen Tod der Tiere. Das bedenken Käufer nicht. So wachsen ihnen die hohen Tierarztkosten schnell über den Kopf. Die Welpen werden ausgesetzt oder bestenfalls in Tierheimen abgegeben.
Illegaler Welpenhandel- Das Geschäft boomt
Die Welpen- Mafia wittert das schnelle Geld. Die in Massenzuchten im Ausland produzierten Welpen werden hierzulande regelrecht verramscht. Und so lange es noch Käufer gibt, wird das auch auf diese Art weiter gehen. So kommen die Tiere nach Deutschland, ohne Impfungen, ohne Papiere und ohne Kennzeichnung. Sie haben allein schon in ihren ersten Lebenswochen viele Qualen erlebt.
Die „Produktionsbedingungen“ sind katastrophal! Die Zuchthündinnen werden jahrelang als Gebährmaschinen missbraucht. Die Händler betrachten die Welpen als Ware, über artgerechte Haltungsbedingungen machen sie sich keine Gedanken.
Das Beste ist es wohl, nicht mehr auf solche Anzeigen hereinzufallen. Ein Rassetier von einem seriösen Züchter kostet nun mal Geld. Das Sparen sollte dort aufhören, wo unschuldige Lebewesen sinnlos gequält werden. Kommen Händler auf einem Parkplatz mit noch so zuckersüßen Tierbabys an, heißt es, zu widerstehen. Auch wenn das vermutlich den Tod des einzelnen Tieres bedeutet. Mit dem Kauf gibt man der skrupellosen Tiermafia nur die Bestätigung, dass sie so wie bisher weitermachen können.
Stopp dem illegalen Welpenhandel!
Der Einzelne kann nur mit einem Boycott reagieren. Aber auch der Staat sollte etwas tun. Anfangen könnte man ja mit härteren Strafen. So lange ein Tiertransporter, der schon mehrmals aufgefallen ist, nur mit Beschlagnahme der Tiere und einem Ordnungsgeld von 5000 € rechnen muss, geht der Handel weiter. Es ist ein Geschäft und es geht um sehr viel Geld.
Für die Interessierten gibt es hier noch ein Video. Die Aufnahmen sind erschreckend. Die Unbedarftheit der Käufer auch. Also Augen auf beim Haustierkauf, denn hier ist Geiz nämlich ganz und gar nicht geil!
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