Wer kann sich nicht an die eindrucksvollen und Respekt einflößenden Bilder von Abenteuern und Geschichten auf hoher See erinnern, in denen auch stets ein sprechender Papagei die Macht des Kapitäns eindrucksvoll unterstrich und durch seine Schläue so manchen Galgenvogel verriet?
Faszinierend und exotisch sind Graupapageien für nahezu jeden, aber als Heimtier eignet er sich nur für Menschen mit sehr viel Tageszeit. Diese intelligenten und sehr sensiblen Tiere suchen sich einen Sozialpartner, mit dem sie ihr Leben lang zusammen bleiben.
Ein Mensch wird niemals ein Ersatz für die sehr treue Lebensgemeinschaft zweier Graupapageien sein könne, dessen muss man sich stest bewusst sein und daher sollte die paarweise Haltung dieser imponierenden und beeindruckenden Vögel selbstverständlich sein.
Zweifellos sind Graupapageien sehr intelligente Tiere. Ihre Sensibilität erfordert das Geschick eines erfahrenen und verantwortungsbewussten Tierhalters um aus den majestätischen Vögeln keine neurotischen Schreihälse werden zu lassen.
Das Bedürfnis eines Graupapageis nach einem geeigneten Sozialpartner ist die Basis für ein artgerechtes Leben in Gefangenschaft. Züchter geben seit längerem nur Paargemeinschaften ab und auch im Handel setzt es sich zum Wohl der Tiere durch, nur Papageienpärchen zu veräußern.
Graupapageien sind, wie alle Papageien, als sprachbegabte Heimtiere bekannt. Sie können durchaus sprechen lernen – mehrere 100 Wörter – und viele davon situationsbezogen und sinnrichtig anwenden. Es gibt allerdings auch Graupapageien, die sich auf ihren natürlichen Lautvorrat beschränken und das Reden nicht erlernen wollen oder es nicht können.
Werden Graupapageien als Haustiere gehalten, bekommen sie eine Mischung aus Samen und Nüssen. Außerdem mögen sie frisches Obst und Gemüse.
Ernährung: Besonders gern naschen sie Ananas, Äpfel, Kirschen, Melonen, Weintrauben oder Orangen. Als Gemüse eignen sich Auberginen, Broccoli, Erbsen, Kohlrabi, Mais, Möhren.
Vorsicht: Avocados Gurken und Tomaten sind für Graupapageien giftig!
Haltung: Wenn man einen Graupapagei hält, sollte immer ein Erwachsener die Verantwortung übernehmen: es sind nämlich ziemlich anspruchsvolle Tiere, die viel Zuwendung brauchen. Papageien wissen und sich vor dem scharfen Schnabel in Acht nehmen.
Graupapageien brauchen viel Bewegung, im Käfig kann man sie deshalb nur halten, wenn sie täglich frei im Zimmer herumfliegen.
Der Käfig muss mindestens so groß sein, dass das Tier bequem seine Flügel ausbreiten kann, wohler fühlen sich Graupapageien in einer großen Voliere, die etwa 200 mal 100 Zentimeter groß und 180 Zentimeter hoch ist. Reine Käfighaltung wird keinen Graupapagei glücklich machen und ihn lange leben lassen,.
Darin kann man zwei Papageien halten und sie haben trotzdem noch genug Platz, um sich zu bewegen. Dort gibt es auch genug Platz für einen Kletterbaum, der schnell zum Lieblings-Spielplatz eines Graupapageis werden wird. Neben zwei Futternäpfen und einem Wassernapf gehören zwei bis drei Sitz-Stangen in den Käfig.
Pflege: Täglich muss das Futter gewechselt werden, dabei reinigt man auch alle Futternäpfe. Am besten spült man sie mit klarem Wasser aus, trocknet sie ab und füllt sie wieder. Einmal pro Woche wird die Bodenschale des Käfigs heiß ausgewaschen. Und alle drei bis vier Wochen muss man den ganzen Käfig mit den Gitterstäben und Sitz-Stangen sauber machen
Spielen:
Graupapageien werden sehr zahm, schließen sich eng an einen Menschen an und brauchen viel Zuwendung.
Man muss sich jeden Tag mit ihnen beschäftigen und mit ihnen sprechen. Dann werden sie sehr zahm und klettern auch gern auf die Schulter des Menschen.
Die wichtigsten und grundlegenden Entscheidungen für ein Graupapageienpärchen sind vor dem Kauf oder einer Übernahme zu treffen, denn die Haltung eines Graupapageies ist sehr anspruchsvoll und bedarf viel Zeit und Aufwand.
Ist man sich über all das nicht vorher im klaren und 100% ig überzeugt, die Ansprüche dieses tollen Tieres erfüllen zu können, sollte man sich lieber nach einem pflegeleichteren Tier umsehen.