Wer einer freilaufenden Maus in seinem Haus oder Wohnung begegnet, bekommt es oft mit dem Schrecken zu tun. Nicht ungewöhnlich, gelten doch die kleinen Felltiere zu den unhygienischen Vertretern des Tierreichs. Nichtsdestotrotz haben die kleinen Nager, vor allem die Farbmäuse, mittlerweile das Herz des Menschen erobert oder sind beliebte Haustiere geworden.
Zwar hört man immer wieder, dass die Haltung von Mäusen leicht ist, doch hierfür muss einiges beachtet werden.
Erstmals die Frage nach der Anzahl. Lege ich mir eine oder mehrere zu? Wie ist das mit dem Geschlecht? Hier die Antworten: Wer sich eine Maus zum Haustier machen will, sollte sich mindesten zwei bis drei Tiere anschaffen. Auf keinen Fall sollte eine Maus allein in einem Käfig gehalten werden.
Für solche „Zweckgemeinschaften“ eignen sich zwei Weibchen hervorragend. Sperrt man zwei Mäuseriche zusammen, kommt es mit Sicherheit über kurz oder lang zu kleinen Streitigkeiten zwischen den Tieren. Ein weitere negativer Aspekt: Die Männchen markieren ihre Umgebung und haben einen strengeren Geruch.
Weniger kompliziert ist das Thema Nahrung: Mit Körner, Obst und Gemüse sind sie schon mal auf der Siegerstraße. Experten empfeheln, den Mäusen gelegentlich ein gekochtes Ei anzubieten. Doch Vorsicht! Die kleinen Nager neigen schnell zu Übergewicht und sollten daher nicht zuviel Futter bekommen.
Sonst sieht ihre Maus eines Tages so aus, wie der dicke Hamster von Eddy Murphy in „Der verrückte Professor“.