Wer kennt es nicht: Als Kind durfte man kein Haustier haben, also hat man sich eine Schnecke organisiert und diese zu seinem Haustier erklärt. Die Eltern haben einen belächelt und man war zufrieden. Schnecken können aber nicht nur als „Ersatz“ gehalten werden, sondern als ernstzunehmendes Haustier.
Gut, Schnecken sind nicht jedermanns Sache. Gerade Bauern und Hobbygärtner haben so ihre Differenzen mit den kleinen Kriechtieren. Doch im Grunde sind es faszinierende Tiere, die man sich auch als Haustier halten kann.
Dazu bedarf es im Grunde nicht viel: Ein schönes Terrarium mit Lüftungslöchern, spezielle Terrarienerde, Blätter unterschiedlicher Pflanzen, ein paar Eierschalen für die Kalkversorgung, eine Versteckmöglichkeit und dann halt das, was die jeweilige Schneckenart gern frisst.
Normale Erde sollte deswegen nicht genommen werden, weil diese meist mit giftigen Chemikalien versetzt sind. Und diese könnten tödlich für die Schnecken sein. Alle paar Tage muss das Terrarium von Schleim und Kot befreit werden, wo dann auch die Reste vom Futter entfernt werden.
Damit die Schnecken sich im Laufe ihres Daseins sich nicht selbst einschläfern ist ein Terrarium mit Frontscheibe zu empfehlen. Diese sieht aus wie eine Schiebetür. Die Dachscheibe sollte mit einer Metallleiste unterbrochen sein und Luftlöcher haben. Die Schiebetür sollte man auf jeden Fall mit ein wenig Geschick einige Millimeter offen halten. Man könnte z.B. etwas dazwischen klemmen. So kann das ausgeatmete Kohlendioxid entweichen- denn das ist schwerer als Luft und bleibt so am Boden bei den Tieren „liegen“.
Die Vorteile an Haustier-Schnecken liegen klar auf der Hand:
- sie müssen nicht Gassi geführt werden
- einfache pflege
- sie machen keine laute
- sie stinken nicht
- sie brauchen nicht viel Aufmerksamkeit
- interessant zu beobachten
- kostengünstig in der Unterhaltung
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