Wie kann man Bello und die Mieze aneinander gewöhnen? Wie muss der Besitzer sie zusammenführen, damit sie sich vertragen? Wenn Rudeltier und Einzelgänger in Harmonie zusammenleben sollen, muss man die Haustiere langsam zum neuen Familienmitglied zusammenwachsen lassen.
Es heißt, Hund und Katze könnten sich nicht vertragen und nie in einem Haushalt in Ruhe zusammenleben. Dabei kann man die treuen Begleiter des Menschen in einer Wohnung zusammen halten, wenn man sie behutsam und richtig aneinander gewöhnt.
Passen Hunde und Katzen zueinander?
Bevor man vorhat, die doch recht verschiedenen Tiere zusammenzuführen, sollte man ein paar Überlegungen machen. Eine gute Voraussetzung für eine Gewöhnung ist, dass keines der beiden Tiere schon einmal schlechte Erfahrungen mit dem jeweils Anderen gemacht hat. Außerdem sollten die Tiere auch vom Alter und charakterlich zusammen passen.
Ein großer Hund sollte erst eine Katze von mindestens drei Monaten kennen lernen. Ist der Hund lebhaft und aktiv, sollte auch die Katze selbstbewusst und nicht scheu sein. Ein Welpe wiederum ist auch besser mit einer noch jungen Katze zu vertragen. Im Idealfall schafft man sich natürlich gleichzeitig zwei junge Tiere an, die zusammen aufwachsen können.
Eine Katze kommt zu einem Hund
Wenn man schon einen Hund zu Hause hat und eine Katze dazu kommen soll, ist das eigentlich kein Problem. Hunde sind Rudeltiere und akzeptieren eine Katze meistens als ein Rudelmitglied, wenn sie keinen Grund zur Eifersucht haben.
Am Besten sollte man die Tiere schon im Voraus geruchlich aneinander gewöhnen. Reichen Sie dem Hund einen Lappen, mit dem Sie die Katze abgerieben haben.
Anfangs muss die Katze separat ihren Raum haben, wo Katzenklo, Schlafplatz und Futterstelle untergebracht werden. Die Tiere sollten Zeit bekommen, sich an die Gerüche und Geräusche hinter der geschlossenen Tür zu gewöhnen.
Erste Begegnungen zwischen Hund und Katz
Wenn man Hunde und Katzen zum ersten Mal zusammenführen möchte, ist es sehr wichtig, dass der Besitzer entspannt ist und die Situation ohne Druck entsteht. Vorsichtshalber sollte die Katze beim ersten Mal noch in einer Transportbox sitzen und der Hund angeleint sein.
So können sich die Tiere ohne Gefahr beschnuppern. Kommt es zu Aggressionen, trennt man sie wieder und versucht es später noch einmal. Nach einer Weile sollte man die Katze wieder in ihr Zimmer bringen und den Hund mit einem Spaziergang belohnen. Diesen Vorgang kann man wiederholen, bis die Situation vollkommen entspannt ist.
Das Territorium des Anderen erkunden
Nach ein paar Tagen kann unter Beobachtung die Tür zwischen beiden Tieren geöffnet werden, sodass beide das Territorium des Anderen erkunden können. Vorsichtshalber kann man auch hier den Hund noch an der Leine halten, um Probleme zu vermeiden.
Verhält er sich ruhig, sollte er immer wieder gelobt werden. Nach dem ersten direkten Kontakt sollte ein Gitter den Tieren einen eigenen Zufluchtsort garantieren, ohne voneinander isoliert zu sein. Erst wenn Hund und Katz sich nach ein paar Tagen vollends akzeptiert haben, können die Tiere auch ohne Aufsicht frei im Haus herum laufen.
Ein Hund kommt zu einer Katze
Die Einzelgänger Katze akzeptieren einen neuen Mitbewohner nicht so schnell. Für sie bedeutet es enorm viel Stress, wofür man Verständnis haben sollte. Ein großes Problem ist das Bellen. Am Besten gewöhnen sie ihre Katze langsam an das Geräusch auf Tonbändern.
Bevor der Hund kommt, sollte man die Katze bereits an ein paar Umstellungen gewöhnen: Ihr Fressplatz sollte erhöht stehen, damit der Hund sich daran nicht bedient. Außerdem sollte ihr Katzenklo dem Hund nicht zugänglich sein.
Kommt der Hund an, sollte er von einer dritten Person gebracht werden und vorerst ein separates Zimmer bekommen. Die Eingewöhnung erfolgt dann umgekehrt wie im vorigen Fall. Die normalen Tagesabläufe sollten für die Katze beibehalten werden.