Die häufigsten Kaninchenkrankheiten werden durch Haltungsfehler verursacht. Hat das Kaninchen genügend Auslauf und einen sauberen Stall, fühlt es sich wohl und wird seltener krank.
Kaninchenkrankheiten sind nicht immer leicht zu erkennen. Heimtiere sind besonders sensibel und unbehandelte Krankheiten können schneller als sonst tödlich verlaufen, weshalb es wichtig ist auf Veränderungen beim Kaninchen genau zu achten.
Kaninchenkrankheiten: Darmerkrankungen sind am häufigsten
Zu den häufigsten Kaninchenkrankheiten gehören Darmerkrankungen. Eine Darmentzündung kann durch eine zu eiweißhaltige Nahrung verursacht werden. Das kranke Tier sollte von anderen Kaninchen getrennt werden, da diese Erkrankung sehr ansteckend ist. Eine Nahrungsumstellung auf Heu und Kamillentee kann helfen. Trotzdem sollte auf jeden Fall der Tierarzt aufgesucht werden, da diese Kaninchenkrankheit in schweren Fällen zum Tod führen kann.
Parasitäre Erkrankungen des Darms, wie die Kozidiose, kommen ebenfalls häufiger vor. Dabei muss die Kozidiose nicht sofort ausbrechen und das Kaninchen kann die Parasiten ungehindert an andere Tiere übertragen. Hält man mehrere Kaninchen und nur bei einem wurde die Erkrankung festgestellt, sollten alle anderen Tiere mitbehandelt werden.
Dem Parasitenbefall kann man vorbeugen, indem man eine gründliche Stallhygiene einhält. Eine regelmäßige Reinigung des Stalls ist wichtig und Frischfutter sollte unbedingt gewaschen werden.
Flöhe, Milben und Zecken beim Kaninchen
Diese Kaninchenkrankheiten sind leichter zu entdecken. Wenn das Kaninchen Flöhe, Milben oder Zecken hat, kratzt es sich häufig, es entstehen kahle Stellen im Fell oder das Fell wirkt schuppig. Auch hier ist es wichtig, den Stall sauber zu halten und ein Tierarztbesuch ist Pflicht.
Regelmäßige Tierarztbesuche
Zahnfehlstellungen gehören auch zu den häufigeren Kaninchenkrankheiten. Hier nutzen sich einzelne Zähne nicht gleichmäßig ab und sie wachsen weiter. Dadurch kann das Kaninchen nicht richtig fressen und magert ab. Die Zähne sollten regelmäßig, also zwei- bis dreimal im Jahr, vom Tierarzt untersucht werden, damit es gar nicht erst zu Beschwerden kommen kann.
Bildquelle: Pixabay, NadiaDietz, 669857 Werbung