Manchmal ist es unvermeidlich: Lebenssituationen ändern sich so drastisch, dass sich eine Haustierabgabe nicht vermeiden lässt. Doch welche Möglichkeiten hat man dann?
Man muss in eine kleiner Wohnung umziehen, hat einen Unfall der einen auf Lebensdauer behindert oder man entwickelt eine schwere Allergie– das sind nur 3 Gründe von vielen die es gibt, die Menschen dazu bewegt das geliebte Haustier abgeben zu wollen oder zu müssen.
Es gibt leider aber immer mal Dinge, die man nicht voraus planen kann. Sei es der Umzug in eine neue Wohnung, die viel kleiner als die vorige ist, ein Baby ist unterwegs, Arbeitslosigkeit oder andere Dinge, weswegen man eine gute Versorgung des Tieres nicht mehr gewährleisten kann. Dann bleibt oftmals nur eins übrig: Abgabe.
Die meisten denken dabei jetzt sicher an das Tierheim. Doch das ist natürlich nicht die einzige Möglichkeit die man hat um sich von seinem Tier zu trennen.
Kleinanzeigen bzw. spezielle Tiermärkte im Internet
Neben dem Tierheim kann man seine Tiere auch privat über Kleinanzeigen vermitteln. Zum einen spart man sich dabei das Geld, welches man im Tierheim bei der Abgabe zahlt, zum anderen kann man sich den Menschen genau anschauen. Diese Art der Tierabgabe ist natürlich wesentlich persönlicher. Der Nachteil: Wer sein Tier schnell abgeben muss hat damit oftmals nicht so viel Erfolg- gerade wenn es sich um ältere Tiere handelt. Wer es aber nicht so dringend Haustierlos werden möchte für den kann das eine gute Alternative sein.
Es ist auf jeden Fall ratsam eine „Schutzgebühr“ zu verlangen! Gerade Kleintiere, die verschenkt werden, werden gerne von Exoten-Haltern als Futter verwendet. Das muss leider einfach so gesagt werden. Wellensittiche, Hamster und Mäuse sind beliebtes Schlangenfutter. Wer es nicht glaubt: Videos gibt es dazu zu Hauf auf youtube.
Abgabe über Fachforen
Dies funktioniert eigentlich ähnlich wie die Kleinanzeigen. Jedes Forum für Hund, Katze und Maus hat einen Abgabebereich. Dort könnte man sein Tier vorstellen und so auf begeisterte Menschen treffen. Der Vorteil (den ich aus eigener Erfahrung kenne) ist, dass vielen nicht so wichtig ist, dass das Tier jung ist, sondern das es um das Tier an sich geht. Ich selbst habe auch schon einen Vogel über diese Art übernommen und es war das beste was mir passieren konnte.
Wenn man eh schon registriert ist, dann kennt man den ein oder anderen auch schon und hat dabei ein besseres Gefühl. Tiercommunities wären auf jeden Fall meine bevorzugte Art um Tiere abzugeben oder zu finden.
Gerade, weil sich dort eher weniger Menschen herumtreiben um Schabernack zu treiben.
Generell sollte man sich immer vorher überlegen, ob man ein Tier halten kann. Dazu gehört zu aller erst sich darüber zu informieren, welche Haltungsbedingungen Artgerecht sind. Nur, weil viele Sachen seit Jahrzehnten so gemacht werden sind sie nicht richtig. Ein beliebtes Beispiel sind immer Wellensittiche, die in Minikäfigen in der Küche gehalten werden. Danach muss man entscheiden, ob man bereit ist das zu ermöglichen und ob man das auch gewährleisten kann.
Als nächstes sollten eventuelle Allergien gecheckt werden. Denn nichts ist ärgerlicher als sich ein süßes Tier nach all der Grübelei anzuschaffen und es dann weggeben zu müssen, weil man allergisch reagiert.
Bildquelle: Pixabay, JoeSang, 360807 Werbung