Löcher im Couchbezug und in der Bettdecke sind ärgerlich. Kratzspuren an Schränken und Kommode ebenfalls.
Wenn sich diese Symptome häufen, sollte man darüber nachdenken, seiner Katze die Krallen zu schneiden. Die meisten Leute stellen einen Kratzbaum hin, weil noch immer der weit verbreitete Irrtum vorherrscht, das Tier würde sich daran seine Krallen abwetzen. Weit gefehlt: Stattdessen schärft die Katze ihre einstigen Mordinstrumente hier noch mehr. Nicht falsch verstehen, ein Kratzbaum ist gut und wichtig für eine möglichst natürliche Lebensweise der Katze. Das Problem mit den Löchern löst er aber nicht.
Einige Katzenbesitzer sind gegen das Schneiden der Krallen, weil das eine Maßnahme sei, die das Tier beeinträchtige.
Das sehe ich erstmal nicht so, wenn regelmäßig gekürzt wird, gewöhnt sich die Katze sehr schnell daran. Auch ist das Schneiden bei Hauskatzen eher von Vorteil, da sich die Krallen nicht wie in der Natur von selbst abwetzen und im schlimmsten Fall in die Pfote hinein wachsen.
Folgendes stimmt aber: Nicht jede Katze verträgt das gleichermaßen gut.
Da man beim Schneiden der Krallen unbedingt darauf achten muss, das durch die Kralle rot schimmernde Mark nicht zu verletzen (Nur die Spitze oberhalb des Marks schneiden! Also die Kralle nur kürzen, nicht abschneiden!!), muss die Katzenpfote ruhig gehalten werden. Gerade junge Katzen müssen das erst lernen und reagieren auf Festhalten extrem empfindlich. Hier hilft es, durch sanftes Drücken der Katzenpfote das Tier erstmal daran zu gewöhnen, dass man an seinen Klauen herumfuhrwerkt. Das Werkzeug zum Krallenschneiden gibt es in jedem Haustierbedarfsladen billig zu kaufen.
Versuchen Sie es mal – Gesund für die Katze und nebenbei auch für ihre Inneeninrichtung ist es allemal. Werbung