Die meisten Nagetiere signalisieren von sich aus, dass sie sehr agil sind und viel Bewegung verlangen. Doch auch die richtige Ernährung trägt zum Wohlbefinden bei.
Im Großen und Ganzen lässt sich sagen, dass Hamster, Kaninchen und Co. in ihrer Konstitution nicht schwächer sind, als Hund oder Katze. Das Problem liegt eher an ihrer geringen Größe. Wenn sich sich einmal eine Krankheit zugezogen haben, ist das um einiges ernster als bei anderen Heimtieren.
Die wichtigste Devise ist deshalb: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Neben auf ausreichend Bewegung muss auf eine ausgewogene Ernährung Wert gelegt werden. Bei zu viel Futter setzen sie gern Fett an, welches sich schwer wieder abtrainieren lässt. Außerdem steckt ein kleines Nagetier beispielsweise eine Durchfallerkrankung weit weniger leicht weg als ein Hund. Kleintiere trocknen viel schneller aus, wodurch auch die Gefahr vergrößert wird, dass es daran stirbt. Also müssen sie in diesem Fall sofort zum Tierarzt.
Am besten ist es, wenn man Fütterung und Bewegung miteinander kombiniert. In einem weitläufigen Freigehege ist das Futter viel schwieriger zu erschnuppern als in einem kleinen Käfig. So haben die Tierchen einiges an Weg zurückzulegen, um zum Objekt der Begierde zu gelangen.
Aber auch im Käfig ist die Futtersuche möglich.
Alternativ kann die Fütterung in ein Sportprogramm verwandelt werden. Dazu einfach die Futterstücke an Fäden von der Käfigdecke baumeln lassen, so muss sich der Hamster ein wenig recken, um daran zu reichen. Den täglichen Freilauf ersetzt dies aber nicht! Eher ist es als eine zusätzliche Förderung zu verstehen. Dieser kann auch durchaus in der Wohnung stattfinden. Dann allerdings nur unter Aufsicht, da Nagetiere sehr neugierig sind und schon mal auf die Idee kommen, Kabel anzuknabbern.