Die Abessinierkatze, auch kurz Abessinier genannt, ist eine der ältesten Katzenrassen und sie ist durch einen sehr schlanken Körper sowie eine einzigartige Fellzeichnung gekennzeichnet. Manche bezeichnen sie auch als kleinen Puma.
Jedes einzelne Haar des Fells ist drei- bzw. vierbändrig gefärbt, wodurch eine spezielle Fellfärbung entsteht, die auch als „Agouti“ bezeichnet wird. Zudem wird sie aufgrund ihrer Intelligenz und ihres lebhaften Wesens sehr von Katzenliebhabern geschätzt.
Besonders beliebt sind die Rassekatzen in den USA und Europa. Die Weltkriege und eine Katzen-Leukose-Epidemie in den 60er Jahren sorgten dafür, dass der Bestand der Katzen dramatisch zurückging und auch heute gilt sie noch als etwas sehr Besonderes.
Aufgrund ihres Temperaments und ihrer Geselligkeit empfiehlt es sich, die Tiere paarweise anzuschaffen. Die Fellpflege sowie die Haltung der Katzen sind unkompliziert.
Herkunft
Der Name der Abessinierkatze lässt vermuten, dass sie aus Abessinien (heute: Äthiopien) kommt, aber dem ist nicht so. Der Vierbeiner hat seinen Ursprung vielmehr in Südostasien, da das bei ihr vorkommende „Abessinier-Tabby-Mutation-Gen“ nur bei Katzen mit Herkunft zwischen Singapur und Sri Lanka nachweisbar ist.
Aussehen
Die Katze hat einen schlanken und muskulösen Körper von mittlerer Größe. Je nach Geschlecht wiegt sie zwischen 2,5 und 5 kg. Sie hat relativ lange Beine, die in ovalen Pfoten enden, die wiederum einfarbige Fußballen besitzen. Zudem hat sie einen langen, am Ansatz breiten und zum Ende hin schmal zulaufenden Schwanz.
Das Fell der Katze liegt dicht am Körper an und verfügt über wenig Unterwolle. Ein so genannter Aalstrich verläuft über den gesamten Rücken bis hin zur Spitze des Schwanzes.
Das Wesen der Katze
Sie ist sehr intelligent und agil und sehr markant ist ihre ausgesprochene Neugier. Hat sie einen Menschen in ihr Herz geschlossen, so weicht sie kaum von seiner Seite und beobachtet alle Handlungen sehr genau. Sie gilt als unkompliziert und ist Stress gegenüber resistent. Bei jungen Katzen sei jedoch zu bemerken, dass sie sehr bewegungsfreudig sind und dass sie die Gegenwart anderer Artgenossen sehr bevorzugt. Zudem stört es den schnurrenden Vierbeiner kaum, wenn ein Hund Familienmitglied ist.
Ihre Stimme ist leise und sehr dezent und sie neigt nicht zu übermäßiger Kommunikation.