Die Schlangenhaltung ist interessant, doch nicht einfach. Deshalb ist es wichtig sich vorher über die gängigsten Anfängerfehler zu informieren, damit sie gar nicht erst auftreten.
Der erste Fehler liegt in der Feuchte des Terrariums. Oftmals wird es täglich ausgesprüht, was aber eher schädlich für die Schlangen ist, da sie sich durch die Verdunstungskälte eine Lungenentzündung zuziehen können. Besser ist eine kleine „Nasszelle“, welche die Schlange nach belieben aufsuchen kann. Lediglich in der Häutungsphase sollte das Terrarium täglich ausgesprüht werden.
Ebenfalls gemäßigt sollte Futter angeboten werden. In der Natur fressen sie in sehr unregelmäßigen Abständen. Da die auch mal größer sind, schadet es der Schlange nicht, wenn sie mal eine längere Futterpause einlegen muss. Da Schlangen schnell Fett ansetzen, ist weniger Futter besser als zu viel, da sie als wechselwarme Tiere auch sehr langsam ihr Körperfett reduzieren können.
Ungeeignet als Futtermittel ist natürlich der Bodengrund. Zwar wird er nicht absichtlich gegeben, doch kann es schon sein, dass bei der Futteraufnahme auch unverdauliche Sägespäne verschluckt werden. Besser geeignet ist sterile Terrarienerde.
Eine weitere Falle kann die richtige Temperatur sein. Zur richtigen Erwärmung gehört ein Heizkabel für den Boden, eine Wärmelampe, die den Platz an der Sonne auf 30-32°C aufwärmt, sowie ein hochwertiges Thermostat zur Kontrolle der Temperaturen. Mehrzahl, weil Schlangen als wechselwarme Tiere auch unterschiedliche Temperaturbereiche benötigen. Ein gleichmäßig beheiztes Terrarium entspricht nicht den perfekten Haltungsbedingungen, so suchen die Reptilien zum Häuten meist kühlere Bereiche auf. Dabei sollten sich die Messfühler sowohl an der Luft als auch am Boden befinden, da mit dem Heizkabel nur geringer Einfluss auf die Bodentemperatur genommen wird.