Obwohl die kleinen Nager keine Streicheltiere sind, bieten sie dem Halter, sofern ihre Bedürfnisse erfüllt werden, ein buntes und abwechslungsreiches Programm.
Das wichtigste ist die richtige Gesellschaft. Allein verkümmern die kleinen Nagetiere, aber in einer kleinen Gruppe blühen sie richtig auf. Diese sollte im Idealfall aus mehreren Männchen bestehen, sofern man keinen Nachwuchs möchte. Weibliche Tiere sollten lediglich zu zweit gehalten werden, da sie deutlich streitlustiger sind.
Sind die Kumpels dann wach, sind sie immer auf Zack. Am liebsten beschäftigen sie sich miteinander, putzen sich, balgen herum oder jagen sich spielerisch durch die Gegend, um dann erschöpft aneinander gekuschelt einzuschlafen.
Um ihnen genügend Abwechslung zu bieten, ist kreativität gefragt. Da sie am liebsten im der Einstreu wühlen und Dinge zernagen, ist dafür sorge zu tragen, dass sie sich dabei nicht verletzen. Plastikgegenstände sind also verboten. Besser sind ungiftige Äste, Pappe und auch genügend weiches Material wie Heu und Stroh zum Nestbau.
Damit sie auch den Menschen erfreuen ist der richtige Umgang wichtig. Gerade Jungtiere verlieren durch ein paar Leckereien schnell die Angst vor der menschlichen Hand. Es muss aber immer mit einem plötzlichen Spurt gerechnet werden. Deshalb sollte man sie nur in Räumen herausnehmen, wo sie nicht entwischen oder sich verletzen können. Sollten sie von der Hand springen, am besten fallen lassen, niemals am Schwanz festhalten, da dieser als Schutz vor Fressfeinden abreisst und das Reststück abstirbt.
Rennmäuse sind eher zum beobachten geeignet, dies sollte immer berücksichtigt werden, bevor man sich für die Haltung dieser agilen Tierchen entscheidet.