Besucht man eine Pferdeshow mit spektakulären Stunts, sieht alles ganz einfach aus. Doch in Wirklichkeit steckt hinter der Leichtigkeit viel harte Arbeit.
Doch bevor diese beginnt, muss auf das richtige Pferd gesetzt werden. Nicht jedes eignet sich gleich gut für den Job. Am wichtigsten sind Charakter und Rasse des Tieres. Manche Rassen sind besonders ausdauernd im Galopp, was sie perfekt für halsbrecherische Akrobatik macht. Diese Eigenschaften müssen jedoch mit dem Charakter übereinstimmen. Der längste Galopp nützt nichts, wenn es schreckhaft oder bockig ist. In Shows herrschen immer unnatürliche Bedingungen; unter Umständen laute Geräusche, viele Menschen, Scheinwerferlicht, das blenden kann; ein ideales Showpferd lässt sich davon aber nicht verunsichern und konzentriert sich nur auf seinen Reiter bzw. Trainer. Die meisten Tiere lernen zudem schnell neues dazu und präsentieren sich gern.
Damit eine Show reibungslos abläuft, bedarf es viel Training und natürlich auch die richtige Tierhaltung. Spielerisch beginnt die Ausbildung schon beim Fohlen. In dem Alter lernt es aber lediglich den Menschen zu akzeptieren und einfache Grundlektionen.
Die richtige Ausbildung beginnt mit drei Jahren, wobei der Trainer das Talent eines Pferdes gezielt fördert. Dennoch muss darauf geachtet werden die im Gegensatz zu Sportpferden möglichst vielseitig auszubilden.
Doch auch das am besten ausgebildete Pferd hat manchmal während einer Show seinen Dickkopf. Dann gibt es zwei Möglichkeiten zu reagieren; wurde das Pferd durch etwas erschreckt, muss ein Auge zugedrückt und das Tier beruhigt werden. Ist es aber nur aus einer Laune heraus zickig, muss der Trainer darauf bestehen, dass die Übung korrekt ausgeführt wird, damit es weiß, wo seine Grenzen sind.