Zusammen mit dem Hund auf ein Turnier zu trainieren, ist für viele Menschen ein großer Antrieb. Neben dem sportlichen Ehrgeiz kann man auf Turnieren auch andere begeisterte Hundesportfans treffen.
Die beliebteste Sportart ist das Agility. Allein in Deutschland sind über 100.000 Hundehalter darin tätig. Es geht darum möglichst schnell in vorgeschriebener Reihenfolge den Hund über verschiedene Hindernisse zu führen, wie zum Beispiel Slalomstangen, Wippen und Tunnel. Vertrauen ist dabei die wichtigste Eigenschaft, von Hund zu Herrchen aber auch andersherum. Nur so lässt sich der Hund von den Anfeuerungsrufen der mehr als 10.000 Zuschauer nicht beeindrucken.
Um beispielsweise an der Weltmeisterschaft teilnehmen zu können, muss man sich erst auf nationaler Ebene qualifizieren. Die entsprechenden Turniere werden jedes Jahr im Mai vom VDH ausgerichtet. In der 14. Agility Weltmeisterschaft lud Österreich ein. Dieser folgten 383 Teams aus 36 Nationen. Insgesamt werden sechs Weltmeistertitel vergeben, je drei in den Einzel- und Mannschaftswettbewerben. Bei letzteren wird in drei Größenklassen unterschieden; Small (unter 35 cm Widerristhöhe), Medium (zwischen 35 und 43 cm) und Large (über 43 cm), wobei die Sprunghöhe der Größe des Hundes angepasst wird. Nach zwei Läufen in unterschiedlichen Parcoursen werden die Zeiten und Fehlerpunkte der drei Mannschaftsmitglieder zu einem Gesamtergebnis addiert. Im Einzel zählen jedoch die beiden eigenen Durchgänge. Fehlerpunkte gibt es für das Verweigern eines Hindernisses oder reißen einer Hürde. Der Titel geht natürlich an das Paar mit der schnellsten Zeit und den wenigsten Fehlerpunkten.
Da auch im Winter trainiert werden kann, ist Agility eine gute Möglichkeit sein Hund und sich körperlich und geistig fit und gesund zu halten – auch wenn man nicht an Turnieren teilnimmt.