Neben Isländer, Connemara und Welsh Pony gibt es noch andere Vertreter der kleinen Pferde, die durchaus flexibel eingesetzt werden können.
Eines von den vielseitigsten ist das Shetland Pony. Sie zählen zu den kleinsten Rassen. das war in der Vergangenheit nicht von Vorteil. Da sie zusätzlich sehr robust sind, mussten viele in den britischen Kohlegruben unter Tage die Kohlekarren durch die Stollen ziehen. heute sind sie bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen als Freizeitpferde beliebt. Letztere sollten aber lieber vom reiten absehen und sie besser einspannen.
Mit zu den kleinsten gehört das Falabella Pony. Hervorgegangen durch Selektion aus den Shetland Ponys, entstand die Rasse in Südamerika. Mit maximal 86 cm „großen“ kleinen Falabellas haben ihren Namen von der ersten Züchterfamilie. Aufgrund ihrer Größe und unbestreitbaren Eleganz sind sie als Showpferde sehr beliebt. Trotzdem sind sie „richtige“ Pferde mit denselben Bedürfnissen wie die groß gewachsene Verwandtschaft. Die Haltung in der Herde ist genauso obligatorisch wie viel Auslauf an der frischen Luft. Man sollte sie nicht als Haus- und Kuscheltier halten.
Eine Seltenheit ist das Manipur Pony. Außerhalb Indiens kaum zu finden, wird es in seiner Heimat Manipur noch heute als Reit- und -arbeitstier eingesetzt. Und auch im Polo Sport, für das es ursprünglich schon sehr gut geeignet ist. International setzt man hingegen auf speziell für diesen Zweck gezüchtete hochbeinige Pferde aus Argentinien. Doch nicht ohne Grund gibt es den Sport in Asien schon seit 8.000 Jahren, ursprünglich von Mongolischen Wildpferd abstammend, ist das Manipur schnell und zäh. durch Einkreuzungen mit Arabern kam eine nicht zu unterschätzende Wendigkeit hinzu.